Konzept

In der Fotoserie von Stefan Bausewein trennt eine Fensterscheibe die Gastgeber und ihr leeres Restaurant von der Außenwelt. Der Winter in der Corona-Pandemie ist lang und der Lockdown für die Gastronomie eine echte Herausforderung.

Die Bildstrecke „Krisenherd“ zeigt Gastronomen *innen aus Würzburg in ihrem Betrieben während des Lockdowns in Deutschland: Dort wo normalerweise zahlreiche Gäste bewirtet werden und das Leben pulsiert, herrscht nun gähnende Leere. Das Jahr mit COVID-19 ist für alle eine Zeit der Einschränkungen mit vielen Veränderungen und Herausforderungen und trifft die Branche hart.

Die ausgelassene Atmosphäre im Gastraum wurde gegen Stille, Ängste und der großen Hoffnungen auf Normalität ausgetauscht. Der Blick der Inhaber geht sehnsüchtig durch die Fensterscheibe nach draußen. Sie trennt die beiden Welten bildlich voneinander und steht somit für das Drinnen und Draußen, die Wärme und Kälte, die vermeintliche Sicherheit und die Gefahr durch das Virus. Die Maske und Beschränkungen würden wir alle so gerne für ausgelassene Kontakte und unsere gewohnten Freiheiten eintauschen!

Seit Monaten befindet sich die Gastronomie nun schon im zweiten Lockdown mit trüben Aussichten für das neue Jahr 2021. Die portraitierten Wirte berichten über ihre persönliche Erfahrungen mit der Pandemie und den Auswirkungen auf ihren Betrieb.

Die Portraits und Interviews entstanden während der Monate November 2020 bis Februar 2021 in Würzburg. Konzept, Fotografie und Texte wurde von Stefan Bausewein zusammengetragen und in Zusammenarbeit mit Jo’s Büro für Gestaltung auf der Internetseite aufbereitet.